Sanierung des ehemaligen Haus Ledenhof: Pläne für Mietwohnungen online
Der Blick der Drohne in Richtung Innenstadt von hoch über dem Osnabrücker Schloss zeigt es im Mai 2025 deutlich: Die Sanierung des ehemaligen Haus Ledenhof schreitet voran. Die alte Außenfassade ist teilweise entfernt, das Dach abgetragen und ein Teil des neuen Dachstuhls bereits aufgestellt. In den kommenden Wochen soll der Giebel in Richtung Unibibliothek gemauert und dann zeitnah das Dach komplettiert werden. Gleichzeitig werden Fenster eingesetzt und die Fassade geschlossen, um dann zeitnah mit dem Wiederaufbau im Innern des komplett entkernten Gebäudes zu beginnen. Dort wurden in den vergangenen Monaten marode Wände neu gemauert, sämtliche Leitungen als auch Elektrik entfernt sowie Decken, Böden, Türen und Fenster ausgebaut. Altes erhalten, Neues gestalten und bezahlbaren, nachhaltigen Wohnraum mitten in der Innenstadt zu schaffen – das war von Beginn an der gemeinsame Plan der Evangelischen Stiftungen und des Architekturbüros PlanConcept aus Osnabrück. Ab Herbst 2026 sollen die insgesamt 39 barrierearmen Wohnungen für Familien, Jung und Alt mit Wohnflächen zwischen 25 und 80 Quadratemetern bezogen werden können. Die Pläne und Zuschnitte der einzelnen Einheiten im ersten, zweiten und dritten Obergeschoss können ab sofort nach Voranmeldung bei den Evangelischen Stiftungen oder hier online eingesehen werden.
Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan. Wie bei allen Sanierungsprojekten der Evangelischen Stiftungen werden erhaltene Materialien wiederverwendet oder bei neuen auf ökologische Verträglichkeit und Langlebigkeit geachtet. Im Erdgeschoss sind Büroflächen geplant, über deren Nutzung die Gespräche bereits fortgeschritten sind. Entgegen anfänglichen Überlegungen haben sich Architekt und Bauherr früh gegen ein gastronomisches Angebot im Erdgeschoss entscheiden müssen. Vor allem durch sehr niedrige Decken wären die baulichen Voraussetzungen alles andere als optimal für Restaurant oder Bistro. Außerdem wäre die zu befürchtende Geräuschkulisse unter diesen Bedingungen nicht in Einklang mit dem Gedanken des ruhigen Wohnens mitten in der Stadt zu bringen. Übrigens: Ebenso schön, wie der Blick auf das spätere Haus Ledenhof ist heute schon der Blick aus einem der später mit einem französischen Balkon ausgestatteten Giebelfenster im Dachgeschoss auf das Schloss.
Foto: Für einen Baustellenbericht in der Neuen Osnabrücker Zeitung ließ Fotograf Andre Havergo seine Drohne steigen und flog vom Schloss in Richtung Haus Ledenhof. Das Bild stellte er uns freundlicherweise Weise zur Verfügung.