Lebensgefahr aus vertrockneten Baumkronen

Wegesperrungen im Hörner Bruch und Baumfällungen am Kniebusch sind unvermeidbar

Osnabrück, 04. November 2021: Die Trockenheit der Jahre 2018 – 2020 hat die Wälder der Evangelischen Stiftungen in und um Osnabrück massiv geschädigt. Trotz des verregneten Sommers in diesem Jahr sind die Folgen der großen Dürre der vergangenen Jahre deutlich spürbar.

Wege können aus Sicherheitsgründen nicht benutzt werden.

Lebensgefahr durch tote Bäume im Hörner Bruch (Foto:Münch)
Lebensgefahr durch tote Bäume im Hörner Bruch (Foto:Münch)

„Unser Wald ist klimakrank. Viele Bäume im Waldstück Hörner Bruch, nördlich der A 30 sind komplett tot, andere scheinen noch gesund, haben aber trockene Kronenteile. Äste können abbrechen und ganze Bäume umkippen. Es besteht Lebensgefahr durch herabfallende Äste und tote Bäume. Die Gefährdung ist manchmal schwer zu erkennen, da viele absterbende Bäume im unteren Stammbereich noch Blätter haben. Zudem ist der Blick in die Baumkronen oft durch kleinere Bäume und Büsche verdeckt. Wir sind dringend auf das Verständnis unserer Waldbesucher im Hörner Bruch angewiesen“, erklärte Bezirksförster Frank Berstermann. „Die Sperrungen müssen zur eigenen Sicherheit unbedingt beachtet werden.“

Auch mit den toten und sterbenden Bäumen ist dieser Wald ökologisch sehr wertvoll. Denn abgestorbene Bäume sind beispielsweise wichtiger Lebensraum für Höhlenbrüter und Insekten. „Wir werden im Hörner Bruch den Buchenwald nördlich der A 30 daher in absehbarer Zeit nicht bewirtschaften. Es werden keine Bäume gefällt oder gepflanzt und wir werden genau beobachten, wie sich die Natur dort entwickelt“, so Berstermann.

Buchen müssen gefällt werden

Auch im Wald „Kniebusch“ in Sutthausen sind die Spuren der Dürre nicht zu übersehen. Für die angrenzende Wohnsiedlung und den Evangelischen Kindergarten Sutthausen stellen tote und sterbende Bäume eine Gefahr dar. „Wir möchten Vorsorge für die Sicherheit der Menschen treffen. Ein Teil der kranken Buchen muss gefällt werden, um die Menschen, die gerne auf den zahlreichen Trampelpfaden im Wald unterwegs sind, nicht zu gefährden. „Wir bitten alle Waldbesuchenden für die dringend erforderlichen Verkehrssicherungsmaßnahmen um Verständnis. Auf den frei gewordenen Flächen werden im Laufe der Jahre ganz von selbst junge Buchen nachwachsen, wir müssen hier nichts pflanzen.“

Die Bäume sollen je nach Wetterlage und Zeitpunkt des Laubfalls zeitnah im November gefällt werden.

Nachfragen an.
Johannes Andrews
0541-8003 968-0
ja@stiftungen-osnabrueck.de

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