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„Das L“ feiert Richtfest: Modernes Wohnen in der Innenstadt

Evangelische Stiftungen Osnabrück schaffen bezahlbaren Wohnraum im Stadtkern

Unter dem Motto „Altes erhalten, Neues gestalten“ überführen die Evangelischen Stiftungen durch Kernsanierung das in die Jahre gekommene Gebäude am Ledenhof in modernen und bezahlbaren Wohnraum für Jung und Alt. Beim Richtfest fand Bürgermeisterin Birgit Strangmann dafür äußerst positive Worte, denn sie habe sich sehr auf diesen besonderen Termin gefreut. Das L, wie das Haus mit 39 barrierearmen Wohnungen ab sofort heißt, stehe für harmonische Erneuerung im Stadtkern, für ein kooperatives Miteinander der Stiftungen mit Osnabrücker Unternehmen und eine gelungene Verknüpfung ökologischer und sozialer Aspekte. Gelebte Nachbarschaft sei heute besonders wichtig. Sie wünscht sich: „Mögen die Menschen, die hier wohnen werden, den Platz mit Leben füllen.“

Johannes Andrews, Vorstand der Stiftungen, erläuterte in seiner Begrüßung den neuen Namen: „Das L ist weder Kiez noch Quartier. Es ist nicht der Name für den Platz, an dem es gebaut ist. Es ist etwas Eigenständiges, Raum für Neues und erinnert gleichzeitig an die Herkunft des Gebäudes. Das L steht für Leben am Ledenhof und gleichzeitig den L-förmigen Grundriss des Gebäudes.“ Andrews warf beim Richtfest einen Blick zurück auf die Herausforderungen und schwierigen Entscheidungen mit Blick auf die nun eingeschlagene Zukunft des Gebäudes im Laufe der vergangenen zehn Jahre. „So sehr ich mich heute über den Baufortschritt freue, so lebendig war – da will ich ganz ehrlich sein – das Vorhaben auf dem Weg bis hierher heute.“ Das erklärte Ziel, barrierearmen und bezahlbaren Wohnraum mitten in der Stadt zu schaffen, war letztendlich nicht vereinbar mit den gestiegenen Baukosten, die ein Neubau mit sich gebracht hätte. Daher galt es kurz vor dem Start noch einmal neu zu denken. Gemeinsam mit dem bewährten Partner PlanConcept wurde ein Konzept entwickelt, dass dem Selbstverständnis der Stiftungen, den finanziellen Vorgaben und den seit Jahren verfolgten Nachhaltigkeitsanspruch erfüllt: Altes erhalten, Neues gestalten. „Heute kann ich sagen: Alles richtig gemacht“, freut sich Andrews. Auch das Architekturbüro aus Osnabrück sieht die Zusammenarbeit mit den Stiftungen als konstruktiv und partnerschaftlich, wie Dirk Brockmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter, ausführte: „Alle beteiligten Firmen stammen aus der Region Osnabrück und haben engagiert an einem Strang gezogen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass bei einem Projekt dieser Größenordnung alles so reibungslos läuft.“ Sein ausdrücklicher Dank ging an alle beteiligten Unternehmen und Handwerker, aber auch die Stadt Osnabrück, die das Projekt mit Rat und Tat unterstützt habe. An Andrews und die Evangelischen Stiftungen richtete er die Aussage, dass der Bauherr Mut und Weitsicht bewiesen und Das L damit letztlich zum Erfolg geführt habe. „Jetzt ist ein Haus mit Historie bereit für ein neues Kapitel.“

Ab Herbst 2026 können die Wohnungen bezogen werden. Die Grundrisse und Gebäudepläne sind online auf der Website von Das L unter www.das-L-os.de einzusehen. Wer auf der Suche nach einer Mietwohnung ist, kann dort Kontakt aufnehmen.