Nachhaltigkeit
Wir können unser Leitmotiv Menschlichkeit kaum mit Leben füllen, ohne an zukünftige Generationen und die Zukunft unserer Erde zu denken. Daher beschäftigen wir uns intensiv mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit. Im Sinne der uns nachfolgenden Generationen und auch im Sinne des uns anvertrauten Vermögens legen wir unser Augenmerk bei allem, was wir tun, auf bestmögliche Ressourcenschonung.
In unserem „Stiftungsbericht zur Nachhaltigkeit“ haben wir dokumentiert, wie wir als im christlichen Glauben verwurzelte Stiftung Nachhaltigkeit verstehen und leben.
Lesen Sie unseren Bericht hier.
Nachhaltigkeit im Gebäudemanagement
Nachhaltig bedeutet für uns auch, dass wir unsere Immobilien möglichst klimaschonend sanieren und unter anderem beim Bau von Kindertagesstätten auf ökologisch verträgliches Bauen setzen. Das Ziel: unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Bei unseren Sanierungs-Projekten beziehen wir schon seit rund 10 Jahren den Nachhaltigkeitsgedanken von Beginn an in unsere Planungen ein. Wieder- und Weiterverwendung von Baumaterialien steht ebenso im Vordergrund wie energetisch moderne Konzepte. Beim Einkauf schauen wir noch genauer hin und verwenden noch mehr umweltfreundliche und nachhaltige Werkstoffe. Wo immer es in der Hand der Stiftungen liegt, wird außerdem ab sofort konsequent auf Öko-Strom umgestellt. Nicht zu vergessen: Wir haben unseren Fuhrpark weitestgehend auf Elektromobilität umgestellt.
Wälder als Klimaschützer
Aber natürlich liegt unser Fokus auch mit Blick auf die uns anvertraute Natur auf Nachhaltigkeit. In unserem Besitz sind insgesamt etwa 450 Hektar Waldfläche. Holz ist nachwachsender Rohstoff und damit eine wichtige Ressource. Als natürlicher CO2-Speicher und Sauerstoffproduzent dient Wald dem Klimaschutz. Die Wälder der Evangelischen Stiftungen werden nach den Kriterien des naturnahen Waldbaus fachgerecht bewirtschaftet und sind wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Schon seit 1999 ist unsere nachhaltige Waldbewirtschaftung PEFC-zertifiziert. Das Zertifizierungssystem PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) ist ein internationaler „Wald-TÜV“, der Nachhaltigkeit bestätigt. Die Einhaltung der Standards wird jährlich überprüft.
Naturschutzflächen: wichtige Lebensräume für Tiere und Pflanzen
Weiterhin gehören Naturschutzflächen zu unserem Stiftungsvermögen, wie beispielsweise eine fast 100 Jahre alte Streuobstwiese. Auf 5,8 Hektar wachsen rund 350 Obstbäume, darunter über 40 verschiedene alte und regionale Obstsorten. Unser Schneitelbuchenwald und die Streuobstwiesen dienen zahlreichen Pflanzen, Insekten, Vögeln oder Igeln als Refugium. Totholzecken oder Nisthilfen bieten zusätzliche Behausungen. Um die Bedeutung aktiver Nachhaltigkeit auch den nachfolgenden Generationen nahe zu bringen, nutzen wir die Flächen zudem für ein naturpädagogisches Angebot, das Schulen und Kindergärten aus der Region gern wahrnehmen.
Im Dezember 2020 wurden die Evangelischen Stiftungen für die Streuobstwiesen mit dem Naturschutzpreis der Stadt Osnabrück und der Haarmann-Stiftung für Umwelt und Natur ausgezeichnet.
Grüne Oasen in der Stadt: Kleingärten
Zu dem von den Evangelischen Stiftungen Osnabrück verwalteten Vermögen zählen auch sieben große Flächen (insgesamt 361.357 Quadratmeter) im Stadtgebiet, die für geringe Pacht an Kleingartenvereine verpachtet sind. Auf der einen Seite zählen Kleingärten in Stadtgebieten zu den wichtigsten CO2-Speichern, bieten Flora und Fauna Lebensraum und leisten einen wichtigen Beitrag zur Umwelterziehung. Auf der anderen Seite wird dort die Selbstversorgungsmentalität nicht nur Kindern und Jugendlichen nahegebracht, sondern reduziert auch den Fußabdruck der Garteninhaber, die mehr Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten verzehren. Kleingärten sind unterschätzte Hot Spots der Nachhaltigkeit, deswegen stellen wir unsere Flächen sehr gern zur Selbstversorgung zur Verfügung. Mit der Stadt Osnabrück und den Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern haben wir eine diesbezügliche Nutzung vereinbart, die auf dem „Bundeskleingartengesetz“ basiert.