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Kita und Fabi jetzt nachhaltig unter einem Dach

Evangelische Stiftungen Osnabrück schließen energetische Sanierung des ehemaligen Kasernengebäudes an der Anna-Gastvogel-Straße ab

Nachhaltig, energetisch sinnvoll. Für die Zukunft. Nach knapp anderthalb Jahren Bauzeit haben die Evangelischen Stiftungen Osnabrück die Umbaumaßnahmen zur Nachnutzung des ehemaligen Kasernengebäudes an der Anna-Gastvogel-Straße 1 abgeschlossen. Entstanden sind zusätzliche Räume für die Kita Wetterfrösche, außerdem ist die Evangelische Familien-Bildungsstätte eingezogen. Das mit den Architekten von Plan.Concept aus Haste durchgeführte Projekt war eine der großen Baumaßnahmen der Evangelischen Stiftungen der jüngsten Vergangenheit. Ein Ziel dabei: möglichst viel Substanz erhalten, um wertvolle Ressourcen zu schonen, worüber auch die NOZ umfangreich berichtet.

Rückblende: Der erste Bauabschnitt umfasste die Umgestaltung eines zweigeschossigen ehemaligen Kasernengebäudes aus den 60er-Jahren für Gruppenräume, Ruheräume, Intensivräume und sanitäre Anlagen von Kindertagesstätte und Krippe. Da die vorhandenen Flächen im Bestand nicht ausreichend waren, wurde gleichzeitig ein aus zwei Teilen bestehender Anbau in Holzrahmenbau zur Erweiterung in Angriff genommen. Dieser bietet heute Platz für Küche und Speiseraum im Erdgeschoss sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Obergeschoss. 

„Die Umgestaltung und energetische Sanierung war von der ersten Idee bis zur Schlüsselübergabe zu 100 Prozent auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Das hat allen Beteiligten große Flexibilität bei Planungen und auftretenden Herausforderungen abverlangt, wofür wir uns ausdrücklich bedanken möchten“, so Johannes Andrews als Vorsitzender des Vorstands der Evangelischen Stiftungen. Noch gut erhaltene und voll funktionsfähige Kunststofffenster, die bei der Sanierung der Räume für die Kindertagesstätte ausgebaut werden mussten, wurden beispielsweise nicht verschrottet, sondern im Gebäude an anderer Stelle wiederverwendet. Dort können sie noch viele Jahre ihren guten Dienst verrichten. Andrews betont, dass das gute Zusammenspiel aller Gewerke letztendlich zu einem erfolgreichen Abschluss innerhalb des Zeitplans geführt habe.

Im Sinne des Klimaschutzes wurde nicht nur das Satteldach erneuert, sondern gleichzeitig eine Photovoltaik-Anlage installiert sowie einige Fenster ersetzt und die Außenwand mit WDVS-

Putzfassade und Einblasdämmung saniert. Wo immer möglich sind Klinkerflächen erhalten geblieben und wurden nur teilweise neu verfugt. Abschließend folgte die energetische Sanierung eines weiteren angeschlossenen Gebäudeteils für die Evangelische Familien-Bildungsstätte.

Neben den wertvollen Beiträgen zur Nachhaltigkeit ging es beim letzten Schritt der Umnutzung auch darum, Synergien zu nutzen. So wird beispielsweise der im Gebäude der Fabi installierte Aufzug ebenso wie die rollstuhlgerechten WCs von der Kindertagesstätte mitgenutzt.

Die Kita ist nach dem Umbau und der Erweiterung im Holzrahmenbau vollständig barrierefrei und bietet mit insgesamt 985 Quadratmetern viel Platz für zwei Regelgruppen mit je 25 Kindern und eine Krippengruppe mit 15 Kindern. Durch die Verwendung von umweltfreundlichen Baumaterialien und den Erhalt der alten Bausubstanz konnten große Mengen CO2 eingespart werden. Ein kindgerechtes Farbkonzept und die für die Kita-Anforderungen optimierte Außenanlage mit Freiflächen, Klettergerüsten und Sandkästen runden das gesamte Erscheinungsbild als Wohlfühloase ab. 

„Das Ergebnis erfüllt sowohl alle Auflagen für den KfW-55 Gebäudestandard als auch alle unsere Erwartungen, was Nachhaltigkeit, Funktionalität und Aufenthaltsqualität angeht. Die Kita-Kinder und die erwachsenen Gäste der Evangelischen Familien-Bildungsstätte können sich gleichermaßen wohlfühlen“, so Andrews.