Gefahrenbäume in Sutthausen müssen gefällt werden: Sicherheit von Anwohnern, Spaziergängern und Eisenbahntrasse geht vor

Osnabrück, 8.11.2016: Im Wald in Sutthausen müssen Bäume gefällt werden, um die Sicherheit von Anwohnern und Waldbesuchenden zu gewährleisten. Die Evangelischen Stiftungen Osnabrück sind als Eigentümer für die Pflege und die Verkehrssicherung der Waldflächen verantwortlich. Auch der beliebte Wanderweg, der entlang der Bahnlinie die Stadtteile Sutthausen und Wüste verbindet, wird von den forstlichen Arbeiten berührt. Die betroffenen Bäume sind teilweise von Pilzen befallen oder einfach aufgrund ihres Alters nicht mehr standsicher.

Die geplanten Pflege- und Fällarbeiten gewährleisten nicht nur die Sicherheit der Anwohner und Spaziergänger, sondern sie stärken auch den Wald und unterstützen langfristig seine gesunde Entwicklung. Dies erklärten die Evangelischen Stiftungen bei einem Ortstermin in Sutthausen.

„Bäume brauchen Platz und Licht zum Wachsen. Die letzte Pflegemaßnahme war vor 15 Jahren,“ erklärte der zuständige Förster, Frank Berstermann. „Wir werden einzelne Bäume entnehmen und damit Raum für die gesunden Bäume und den Nachwuchs schaffen. Im Anschluss an die Fällarbeiten werden wir wieder junge Bäume nachpflanzen, beispielsweise Stieleichen und Erlen. Damit unterstützten wir die vorhandene natürliche Verjüngung, die sich zum Teil untern den alten Bäumen schon gut entwickelt hat. Als positiven Nebeneffekt bezeichnete Berstermann, dass durch den Eingriff der ökologisch wertvolle, vielfältige Waldrand stabilisiert und erhalten werde. Während Nadelholz fast ganzjährig geerntet wird, erfolgt der Laubholzeinschlag nahezu ausschließlich in der kalten Jahreszeit. „Aus Qualitätsgründen“, wie der Forstmann betonte. Auch ist die Fällung der laubfreien Bäume für die Waldarbeiter ungefährlicher.

„Wir nehmen die Verantwortung für unseren Wald sehr ernst. Als Eigentümer müssen wir die Sicherheit der Waldbesucher genauso im Blick behalten wie den Werterhalt des Waldes. Die gefällten Bäume werden je nach Qualität zu Balken und Brettern aufgearbeitet. Die schlechteren Qualitäten können als Brennholz genutzt werden,“ so Johannes Andrews, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftungen. Die Einnahmen aus dem Wald dienen der Finanzierung der sozialen Projekte der Stiftungen.

Die Evangelischen Stiftungen Osnabrück bewirtschaften Waldflächen mit einer Größe von insgesamt rund 420 Hektar. Die Wälder sind ein wertvoller Teil des Stiftungsvermögens und liegen in der Stadt und im Landkreis Osnabrück sowie im Kreis Steinfurt.